Bild der Teilnehmer der 12. Arbeitsmarktpolitische Gesprächsrunde, die im Wetzlarer BTZ statt fand.
Handwerkskammer Wiesbaden

Arbeitsmarktpolitische GesprächsrundeAustausch zu mittelhessischem Arbeitsmarkt

Im Wetzlarer Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) Lahn-Dill "Arnold-Spruck-Haus" der Handwerkskammer Wiesbaden fand die 12. Arbeitsmarktpolitische Gesprächsrunde statt. In diesem Rahmen tauschten sich die Handwerkskammer Wiesbaden, die regionalen Kreishandwerkerschaften, Arbeitsagenturen und Jobcenter über die arbeitsmarktpolitische Entwicklung des Handwerks in der Region Mittelhessen aus.

"Die Situation am Arbeitsmarkt sieht für viele Handwerksbetriebe sehr unterschiedlich aus. Die Corona-Pandemie und der anhaltende Krieg in der Ukraine haben viel verändert und die wirtschaftliche Lage hat seither nicht wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückgefunden", berichtete Andreas Haberl, Geschäftsführer der Handwerkskammer Wiesbaden und Leiter der Geschäftsstelle Mittelhessen. Allerdings könne für die Region Mittelhessen ein Wachstum an Handwerksbetrieben verzeichnet werden, so Haberl. Bei der Berufsorientierungsveranstaltung "Handwerk live" in diesem Jahr konnte ein Besucherrekord von mehr als 900 Schülerinnen und Schüler verzeichnet werden. Laut Haberl könne man daran sehen, dass Interesse am Handwerk mit seinen mehr als 130 Ausbildungsberufen bestehe.

Sprachbarrieren überwinden

Die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Limburg-Wetzlar Angelika Berbuir und der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Gießen Michael Beck schlossen sich Haberls Beleuchtung der Lage am mittelhessischen Arbeitsmarkt an. So sei wie im Vorjahr eine leichte Zunahme an sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten zu verzeichnen, jedoch auch die Zahl der arbeitslosen Personen angestiegen. Dies sei unter anderem auf den Anstieg an vor dem Krieg geflohenen ukrainischen Menschen zurückzuführen. Das Programm "Job-Turbo" helfe in diesem Zusammenhang, Geflüchteten und Betrieben zusammenzufinden, um zum einen die Wirtschaft zu stärken und zum anderen die soziale Integration der Geflüchteten zu fördern. Eine zu meisternde Herausforderung sei in diesem Zusammenhang die anfängliche Sprachbarriere.

Berbuir tritt diesen Sommer in den Ruhestand ein und wurde daher von Haberl offiziell verabschiedet. Haberl dankte ihr im Namen der Handwerkskammer Wiesbaden für die jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit.

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