Kammer Handwerkskammer Eingang Titelbild
A. Reissner

Was ist die Handwerkskammer?

Die Handwerkskammer Wiesbaden vertritt als Körperschaft des öffentlichen Rechts die Interessen der über 27.000 Betriebe im Kammerbezirk mit etwa 120.000 Beschäftigten und um die 8.000 Lehrlingen.



Zu den zentralen Aufgaben der Kammer gehören:

Hoheitliche Aufgaben, z. B.

  • das Führen der Handwerksrolle und der Lehrlingsrolle
  • die Bestellung und Vereidigung von Sachverständigen, Interessenvertretung des Gesamthandwerks, z.B.

    •  Politikberatung
    •  Mitarbeit in politischen Gremien
    •  Abgabe von Stellungnahmen

Dienstleistungen für die Mitgliedsbetriebe, z.B.

  • Betriebswirtschaft
  • Zivil- und Wirtschaftsrecht
  • Innovation, Technologie und Umwelt
  • Außenwirtschaft
  • Aus- und Weiterbildung
 

Der Geschäftsverteilungsplan LINK



 

Wer ist Mitglied?

Zur Handwerkskammer gehören die Inhaber eines Betriebes eines Handwerks und eines handwerksähnlichen Gewerbes des Handwerkskammerbezirks sowie die Gesellen, andere Arbeitnehmer mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und die Lehrlinge dieser Gewerbetreibenden. Mitglied der Handwerkskammer sind auch Personen aus dem Handwerk, die selbstständig eine sogenannte nicht-wesentliche Tätigkeit eines Handwerks gewerblich ausüben. Das ist im § 90, Abs. 2 bis 4 der Handwerksordnung festgelegt.

 

Warum ist es eine Pflichtmitgliedschaft?

Die Aufgaben der Handwerkskammer können nur dann optimal geregelt werden, wenn Mitgliedsbetriebe ihren Solidarbeitrag leisten. Beispiele für diese Aufgaben sind die vielfältigen Dienstleistungen bei der Beratung und der beruflichen Bildung sowie die Interessenvertretung.

 

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Wie können Sie aktiv mitarbeiten und die Arbeit der Handwerkskammer unterstützen?

 Ehrenamtliches Engagement ist in der Vollversammlung und im Vorstand, aber auch in zahlreichen Prüfungsausschüssen möglich, ausdrücklich erwünscht und für die richtige Aufgabenerfüllung im Sinne des Handwerks dringend notwendig. Wenn Fachwissen und die Vorstellungen der Mitglieder aktiv in die Arbeit der Handwerkskammer eingebracht werden, kann noch besser und direkter auf die Bedürfnisse der Betriebe eingegangen werden.

 

Was bedeutet politische Interessenvertretung?

Die Handwerkskammer setzt sich, gemeinsam mit den anderen Handwerksorganisationen, bei der Politik dafür ein, dass die politischen Rahmenbedingungen für die Betriebe verbessert werden. Gesetzlich ist die Handwerkskammer dazu verpflichtet, die Behörden bei der Förderung des Handwerks durch Anregungen, Vorschläge und die Erstellung von Gutachten zu unterstützen und regelmäßig Bericht über die Verhältnisse des Handwerks zu erstatten.
Diesen Aufgaben kommt die Handwerkskammer auf Aufforderung des Staates, in den meisten Fällen, aber aus eigener Initiative, z.B. beim Einbringen eigener politischer Vorschläge, nach.

Was tut die Handwerkskammer für die Interessenvertretung?

Die Handwerkskammer wirkt an Gesetzesinitiativen mit, nimmt schriftlich und bei Anhörungen zu allen handwerksrelevanten Gesetzentwürfen Stellung und macht eigene Vorschläge zur Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen.

Sie pflegt den Kontakt zu Parlamenten, Parteien und Behörden, führt Wirtschaftsbeobachtung durch und erstellt daraus Statistiken und Konjunkturberichte und führt eine umfangreiche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für das Handwerk durch.

 

Selbstverwaltung

Die Handwerkskammern vertreten ihre Mitglieder in vielerlei Hinsicht. Zu den Kernaufgaben der Kammern in Deutschland gehören die in der Handwerksordnung gesetzlich zugewiesenen Aufgaben der Selbstverwaltung des Handwerks. Dazu zählen unter anderem die Eintragung der Betriebe in die Handwerksrolle, die Registrierung der Ausbildungsverträge in der Lehrlingsrolle, die Regelung der beruflichen Bildung und der überbetrieblichen Ausbildung.
Weiterhin ist die Kammer für die diversen Prüfungen von den Fortbildungen bis zur Meisterprüfung zuständig. Aber auch das Sachverständigenwesen oder die Stellungnahme zur Bauleitplanung fallen in diesen Aufgabenbereich.

Leitbild

Für Sie haben wir unser Selbstverständnis zu unseren Dienstleistungen in einem  Leitbild zusammengefasst.

 

Kammerbezirk

Karte mit Landkreisen von Mittelhessen: Wiesbaden, Rheingau-Taunus-Kreis, Limburg-Weilburg, Lahn-Dill-Kreis, Gießen, Vogelsberg-Kreis, Wetterau-Kreis, Main-Kinzig-Kreis
HWK Wiesbaden
Karte mit Landkreisen von Mittelhessen: Wiesbaden, Rheingau-Taunus-Kreis, Limburg-Weilburg, Lahn-Dill-Kreis, Gießen, Vogelsberg-Kreis, Wetterau-Kreis, Main-Kinzig-Kreis

 

Partnerkammern

Die Handwerkskammer Wiesbaden hat Partnerschaften mit Handwerkskammern in Avignon, Frankreich, und Posen (Poznan), Polen.

Ziel der Partnerschaften ist:

  • Gegenseitiger Informations- und Erfahrungsaustausch
  • Stärkung des handwerklichen Mittelstandes in Europa
  • Verbesserung des Geschäftskontakte zwischen deutschen und französischen/polnischen Unternehmen insbesondere durch Kooperation
  • Lehrlingsaustausch 
  • Kooperation bei Projekten der Europäischen Union Avignon, Frankreich

Die Partnerschaft zwischen der französischen
Chambre de Métiers et de l'Artisanat de Région Provence-Alpes-Côtes d'Azur, Chambre departementale de Vaucluse, in Avignon und der Handwerkskammer Wiesbaden besteht seit dem 14. Mai 1975. Im Rahmen der Partnerschaft wurden und werden zahlreiche Aktivitäten durchgeführt. Mit Unterstützung des Deutsch-Französischen Jugendwerkes findet jährlich ein Lehrlingsaustausch statt. Am 4. Juli 2015 wurde die Partnerschaft anlässlich ihres 40jährigen Bestehens durch Unterzeichnung einer neuen Urkunde in Wiesbaden erneuert. Weitere Informationen unter  www.cm-avignon.fr

Posen (Poznan), Polen Mit der Handwerkskammer in Posen (Poznan) wurde im Rahmen der Landespartnerschaft zwischen dem Bundesland Hessen und der polnischen Wojewodschaft Wielkopolska am 28. September 2011 in Posen eine Absichtserklärung abgeschlossen, um auf der Grundlage erster Kooperationsaktivitäten eine feste Partnerschaft für die Zukunft zu begründen. Im Rahmen des deutsch-polnischen Jugendaustausches fand mehrfach ein Lehrlingsaustausch statt, auch ein EU-Projekt zur Berufsqualifzierung wurde durchgeführt. Am 13. November 2015 wurde in Wiesbaden die Partnerschaft zwischen den Kammern in Posen und Wiesbaden mit Unterzeichnung einer Urkunde auf eine feste Grundlage gesetzt.
Weitere Informationen unter   www.irpoznan.com.pl