"Klaus-Repp-Preis für Denkmalpflege im Handwerk" an Ralf Birk verliehen
Ralf Birk, Meister im Zimmererhandwerk und Inhaber der Zimmerei Birk in Calbach-Büdingen, ist Preisträger des "Klaus-Repp-Preis für Denkmalpflege im Handwerk", der im Jahr 2020 erstmals von der Handwerkskammer Wiesbaden ausgeschrieben wurde. Die Zimmerei Birk wurde aus einer Vielzahl qualifizierter Bewerbungen von Handwerksbetrieben, die sich in der Denkmalpflege engagieren, durch eine Fachjury ausgewählt. In der Jury waren Ehrenpräsident Klaus Repp, Dr. Katrin Bek vom Landesamt für Denkmalpflege, Gerwin Stein von der Beratungsstelle für Handwerk und Denkmalpflege in der Propstei Johannesberg und Peter Domaschka von der Handwerkskammer Wiesbaden. Diese war sich darin einig, dass die von Birk durchgeführten Arbeiten und Vorgehensweisen unter Verwendung geeigneter Materialien und Handwerkstechniken auf hohem Niveau durchgeführt werden und in allen Details überzeugen. So konnte sich Birk gegen neun Mitbewerber durchsetzen. Seine Arbeit im Bereich der Denkmalpflege ist vor allem Fachwerkhäusern und -scheunen gewidmet und von Idealismus und Leidenschaft geprägt. Diesen Geist gebe er auch an seine Lehrlinge weiter, so Präsident Stefan Füll bei der Überreichung der Urkunde und des Geldpreises in Höhe von 2.500 Euro. Klaus Repp, der Namensgeber des Preises, betonte, dass durch die Erhaltung, Instandsetzung und Sanierung von historischen Gebäuden ein nachhaltiger Wert für die Zukunft geschaffen werde.
Überreichung zweier Anerkennungsurkunden
Darüber hinaus sprach sich die Jury dafür aus, zwei weiteren Bewerben eine Anerkennungsurkunde für ihren denkmalpflegerischen Einsatz zu verleihen. So erhielt Tischler Johannes Mosler aus Hadamar und Holger Aßmus, Meister im Dachdeckerhandwerk aus Nidda, eine Urkunde für ihren denkmalpflegerischen Einsatz. Mosler hat sich der Erhaltung von alten Holzfenstern verschrieben. Für die Fortführung alter Handwerkstechniken und die Erneuerung von Dachreitern, die insbesondere in Oberhessen ein historischer Brauch sind, setzt sich Aßmus ein.
Ursprung des Preises
Klaus Repp war von 2009 bis 2019 Präsident der Handwerkskammer Wiesbaden. Der jetzige Ehrenpräsident und Meister im Metallbauerhandwerk hat in seinem ehrenamtlichen Wirken einen Schwerpunkt in der Denkmalpflege gesetzt. Handwerksbetriebe, die sich in der Denkmalpflege engagieren, tragen durch den Erhalt des kulturellen Erbes auch zur Stärkung des historischen Gedächtnisses unserer Gesellschaft bei. Diese Botschaft zu transportieren ist das Ziel des „Klaus-Repp-Preises für Denkmalpflege im Handwerk“. Mit dem Preis werden Handwerkerinnen und Handwerker ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise für die Denkmalpflege einsetzen. Der Preis wird alle zwei Jahre ausgelobt.