Kammerpräsident Stefan Füll begrüßt die Gäste anlässlich der Eröffnung des Makerspace 3.0.
Handwerkskammer Wiesbaden

Handwerk zum Anfassen in der Wiesbadner Innenstadt MakerSpace des Wiesbadener Handwerks 3.0 im Luisenforum eröffnet

Die Handwerkskammer Wiesbaden und die Kreishandwerkerschaft Wiesbaden-Rheingau-Taunus haben heute im Luisenforum in der hessischen Landeshauptstadt den "MakerSpace des Wiesbadener Handwerks 3.0" eröffnet. Bis zum 29. November können Schülerinnen und Schüler sowie Interessierte jeden Alters im MakerSpace an verschiedenen Mitmachstationen ihre praktischen Fähigkeiten ausprobieren, Handwerk erleben und sich multimedial über die verschiedensten Handwerksberufe, Ausbildungen und Praktika informieren.

Berufe folgender regionaler Innungen gibt es im MakerSpace zu entdecken: Maler und Lackierer, Schreiner, Bau, Elektro- und Informationstechnik, Raumausstatter, Metall, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Friseur, Steinmetz und Steinbildhauer sowie Dachdecker. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 8:30 bis 16:30 Uhr. 

"Wir freuen uns, in diesem Jahr an den Erfolg des MakerSpaces der vergangenen zwei Jahre anknüpfen zu können", betonte Kammerpräsident Stefan Füll bei der feierlichen Eröffnung. "In den letzten zwei Jahren haben mehr als 1.000 Einzelbesucherinnen und -besucher das Berufsorientierungsangebot des MakerSpaces für sich genutzt sowie mehr als 140 Schulklassen mit insgesamt 2.700 Schülerinnen und Schülern. Für dieses Jahr waren bereits wenige Tage nach der Öffnung der Schulklassenbuchungen einige der verfügbaren Plätze ausgebucht", so Füll weiter. Freie Termine für Schulklassen sind derzeit noch buchbar. Einzelgäste können im Rahmen der Öffnungszeiten ohne Voranmeldung den MakerSpace besuchen. 

Der Oberbürgermeister der Stadt Wiesbaden Gert-Uwe Mende hob das Handwerk als wichtigen und verlässlichen Partner der Stadt hervor und betonte die Wertigkeit des MakerSpace für die Nachwuchssuche im Handwerk. Er bezeichnete das Handwerk als Fundament unserer Wirtschaft. 

Christopher Textor, Abteilungleiter im Hessischen Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen hob hervor "akademische und duale Ausbildung wird an allen unseren Schulen gleichwertig kommuniziert." Er sicherte die Unterstützung seitens seines Ministeriums zum Gelingen des MakerSpaces zu.

 

Eine Friseurin demonstriert an Frisurenköpfen ihr Handwerk.
Handwerkskammer Wiesbaden

Die Station des Baugewerbes im Makerspace.
Handwerkskammer Wiesbaden

Ein Stenmetz behaut einen Sandstein.
Handwerkskammer Wiesbaden

Alexander Baumann von der Arbeitsagentur für Arbeit forderte zum Zusammenhalt aller anwesenden Institutionen auf, Schülerinnen und Schüler wieder verstärkt für eine berufliche Ausbildung zu begeistern. Denn nach einer aktuellen Umfrage sei die Zahl der Ausbildungswilligen extrem zurückgegangen. 

"Der MakerSpace ist eine gute Möglichkeit, nach außen zu transportieren, dass das Handwerk eine goldene Zukunft hat. Viele Betriebe suchen geeignete Nachfolger, was große Chancen für junge Handwerksmeister und Handwerksmeisterinnen eröffnet", erklärte Holger Balz, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Wiesbaden-Rheingau-Taunus.  Balz dankte der Stadt Wiesbaden für die Unterstützung dieses Projekts. Insbesondere dankte er auch den ehrenamtlichen Helfern zum Gelingen des MakerSpace. Mit den Worten "Wir müssen zeigen, dass das Handwerk gleichwertig ist und das Interesse wecken, dass Schüler ins Handwerk kommen", erklärte er den MakerSpace für eröffnet.

In über zehn Gewerken können sich Schülerinnen und Schüler, sowie andere Interessierte über die Handwerksberufe informieren und diese auch ausprobieren.

Gallandi Leonie

me. Leonie Gallandi

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