
Was macht eigentlich ... Angela Becker? Zwischen Kreativität und Verantwortung
Nicht zu arbeiten, weil man es muss, sondern zu arbeiten, weil man seinem Handwerk mit Leidenschaft und Herzblut nachgeht - das ist die Einstellung von Friseurmeisterin und Make-up-Artistin Angela Becker. Die 38-Jährige ist seit 2018 Ausbildungsmeisterin im Friseurhandwerk im Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) Lahn-Dill "Arnold-Spruck-Haus" der Handwerkskammer Wiesbaden am Standort Wetzlar.
Dort ist sie für den gesamten Friseurbereich verantwortlich: Sie unterrichtet in Voll- und Teilzeitmeisterkursen sowohl den theoretischen als auch den fachpraktischen Teil, ist bei der Berufsorientierungsveranstaltung "Handwerk live" involviert und plant die überbetrieblichen Lehrlingsunterweisungen, bei denen es kürzlich einen neuen Rahmenlehrplan gab. Ehrenamtlich engagiert sich Becker im Meisterprüfungsausschuss für das Friseurhandwerk.
Brautstylings als Lieblingstätigkeit
"Qualitativ hochwertiges Arbeiten steht bei der Ausübung eines Handwerks immer im Vordergrund. Das gebe ich den Auszubildenden und Meisterschülern im Friseurhandwerk auch mit auf den Weg", so die Greifensteinerin. Dabei freut es sie besonders zu sehen, wie sich die Teilnehmer während der Kurse verbessern und eine Weiterentwicklung stattfindet. "Die Herausforderung ist, jeden Teilnehmer dort abzuholen, wo er gerade steht", betont die Handwerksmeisterin. Am Friseurhandwerk schätzt sie vor allem die Kreativität, den Kontakt zu Kunden sowie die Möglichkeit, Wünsche und Trends umzusetzen. "Dadurch ist der Beruf sehr abwechslungsreich", erklärt Becker. Zu ihren Lieblingstätigkeiten gehören Brautstylings mit Hochsteckfrisur und Make-up. Einblicke in ihren Arbeitsalltag teilt sie auf Instagram unter @me.a.becker. In ihrer Freizeit backt sie gerne und geht mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern auf Reisen.